Ereignis

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Das Ereignis ist jene Struktur, die eigentlich unmöglich ist. Die [[Sprache]] ist ein solches Ereignis gewesen. Sie hat mit der ihr vorhergehenden Strukturalität gebrochen und sie in ihrer Gesamtheit abgeschnitten. Auf unsere Vorsprachlichkeit kann nicht mehr zugegriffen werden. Wir können der Geschichte nicht einfach nach unten folgen und hoffen, auf diese Weise zu unserem [[Den Anfang|''ursprünglichen Selbst'']] vorzudringen.
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Das Ereignis ist jene Struktur, die eigentlich unmöglich ist. Es ist gleichzeitig einzigartig und wiederholbar. Darin besteht seine Paradoxität. Die [[Sprache]] ist ein solches Ereignis gewesen. Sie hat mit der ihr vorhergehenden Strukturalität gebrochen und sie in ihrer Gesamtheit abgeschnitten. Auf unsere Vorsprachlichkeit kann nicht mehr zugegriffen werden. Wir können der Geschichte nicht nach unten folgen und auf diesem Weg zu unserem [[Den Anfang|''ursprünglichen Selbst'']] vordringen.
Derridas Ziel ist es, die [[Das metaphysische Denken|metaphysische Denktradition]] zum Einsturz zu bringen. Dafür braucht es ein fundamentales Ereignis, wie die [[Sprache]] eines gewesen ist. Ein solches Ereignis muss, um überhaupt Ereignis zu sein, innerhalb der [[Sprache|sprachlichen Strukturen]] unmöglich sein. Man darf es nicht einmal ''denken'' können. "Es ist die Unmöglichkeit des Ereignisses, die das Maß für seine Möglichkeit gibt“ [[Bibliographie|(Derrida 2003, 29)]]. Dieses Ereignis nennt [[Jacques Derrida|Derrida]] die [[Schrift]].
Derridas Ziel ist es, die [[Das metaphysische Denken|metaphysische Denktradition]] zum Einsturz zu bringen. Dafür braucht es ein fundamentales Ereignis, wie die [[Sprache]] eines gewesen ist. Ein solches Ereignis muss, um überhaupt Ereignis zu sein, innerhalb der [[Sprache|sprachlichen Strukturen]] unmöglich sein. Man darf es nicht einmal ''denken'' können. "Es ist die Unmöglichkeit des Ereignisses, die das Maß für seine Möglichkeit gibt“ [[Bibliographie|(Derrida 2003, 29)]]. Dieses Ereignis nennt [[Jacques Derrida|Derrida]] die [[Schrift]].

Latest revision as of 15:51, 26 September 2010

Das Ereignis ist jene Struktur, die eigentlich unmöglich ist. Es ist gleichzeitig einzigartig und wiederholbar. Darin besteht seine Paradoxität. Die Sprache ist ein solches Ereignis gewesen. Sie hat mit der ihr vorhergehenden Strukturalität gebrochen und sie in ihrer Gesamtheit abgeschnitten. Auf unsere Vorsprachlichkeit kann nicht mehr zugegriffen werden. Wir können der Geschichte nicht nach unten folgen und auf diesem Weg zu unserem ursprünglichen Selbst vordringen.

Derridas Ziel ist es, die metaphysische Denktradition zum Einsturz zu bringen. Dafür braucht es ein fundamentales Ereignis, wie die Sprache eines gewesen ist. Ein solches Ereignis muss, um überhaupt Ereignis zu sein, innerhalb der sprachlichen Strukturen unmöglich sein. Man darf es nicht einmal denken können. "Es ist die Unmöglichkeit des Ereignisses, die das Maß für seine Möglichkeit gibt“ (Derrida 2003, 29). Dieses Ereignis nennt Derrida die Schrift.

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